Sonntag, 6. Dezember 2009

Zwischenfazit - der Glaube an eigene Attraktivität wird durch Blickkontakt enorm gestärkt

Es läuft vieles noch nicht nach Wunsch, ich habe noch viele Punkte bezüglich Blickkontakt auf meiner Liste, die ich abarbeiten möchte.
Jedoch kann ich schon mal festhalten, dass ich in der Regel Frauen durch meine Blicke dazu bringen kann auf eine für mich positive Art zu reagieren; ich kann mich kaum an Fälle erinnern, wo ich den Eindruck hatte, dass eine Frau, der ich meine Interesse per Blickkontakt signalisierte, deutlich ablehnend reagiert hätte. Im Gegenteil erlebe ich immer wieder ( nach einer für mich offenbar unvermeidlichen Warmlaufphase), wie mir nonverbal Interesse zurückgespiegelt wird, und nach zwei, drei Stunden "Übens", ich oft leicht am Abheben bin ( hängt stark von meiner Disziplin ab) und das Gefühl habe, dass ich ein ausgesprochen attraktiver Mann sein muss. Ein geradezu magisches Gefühl. Die Ausgangssituation war und ist aber auch oft noch so, dass ich mich insbesondere optisch als ziemlich unattraktiv einschätze und mich nicht mag ( ausser zum Rasieren morgens vermeid ich konsequent spiegelnde Flächen, weil ich meine Glatze auch nach vielen Jahren ums Verrecken nicht akzeptieren kann).
Dabei konzentriere ich mir mittlerweile auf meist junge Frauen, die ich wirklich anziehend finde; anfangs hatte ich mir auch "Opfer" ausgesucht, die sicher mindestens durchschnittlich aussahen, aber mich nicht wirklich anzogen; oft war das ein etwas unangenehmes Gefühl, wenn die Frau dann begann, sich für mich zu interessieren. Darum lass ich das mittlerweile.

Als Fazit halte ich mal fest, dass ich allein durch Blicke, Frauen neugierig machen kann und das tut schweinegut, eine bessere Art der Entspannung kann ich mir kaum vorstellen. Als nächster logischer Schritt kommt Lächeln; aber das fällt mir höllisch schwer (ohne dass ich das dahintersteckende Problem in Worte fassen könnte). Näheres in späteren Postings.

Mittwoch, 18. November 2009

Frauen anziehen - wie Blickkontakt beim Flirten

Blickkontakt ist faszinierend, über ihn kann man ein dickes Buch schreiben. Merkwürdig, dass diesem Thema im Zusammenhang mit Flirten von "professioneller" Seite allgemein so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dabei ist ein gelungener Blickkontakt doch im Grunde die halbe Miete. Wenn ne Frau das zweite oder dritte Mal den Blickkontakt erwidert, kann ich mir sicher sein, sie ist an Kontaktaufnahme interessiert, wird mich also nicht abblitzen lassen. Blickkontakt kann man jeden Tag Dutzende Male aufnehmen bei allen möglichen Gelegenheiten(Einkaufen, Fahrt zur Arbeit usw.), man muss nur unter Menschen sein. Das Elegante dabei ist, dass man attraktive Mädels( auch Supperhotties!) locker abchecken kann, ohne Angst vor Abfuhr und ohne viel zu investieren.

1. Regel

sobald man eine attraktive Frau sieht(auch wenn die noch 30m entfernt ist)
mit neugierig, freundlichen Blick fixieren, und zwar auschliesslich die
Augen, alle anderen Körperregionen sind während des Augenkontaktes
absolut tabu!
Den Blick halten, bis sie zurückschaut!


Der Sinn dieser Regel ist: sie soll sich aus ihrem aktuellen Bezugsrahmen( shopping, Ärger mit dem Chef etc) lösen und männliches Interesse registrieren. Sie muss also genug Zeit haben, sich umzuorientieren. Bei jungen Mädels klappt das sehr schnell, weil die in der Regel eh schon Jungs im Kopf haben. Sie früh zu "erwischen" ist auch deswegen wichtig, damit sie einen nicht bereits schon abgecheckt und für uninteressant eingestuft hat( dann kuckt sie nämlich nicht mehr). Ob sie einen von sich aus für uninteressant hält, spielt keine Rolle. Mit dem intensiven Blickkontakt, kann man sie nämlich dazu bringen, ihre Einstufung zum Positiven hin zu ändern. Last not least, der Blick muss locker, freundlich, vielleicht sogar fröhlich sein, damit sie nicht auf die Idee kommt, Hannibal Lecter`s Neffe sei in der Stadt!

Übrigens, ich lasse mich nicht von Begleitung(Freund, Freundinnen, Eltern etc) abhalten. Der Freund, sofern er's wirklich ist, sollte eher nix davon mitbekommen; sonst könnten evtl Kung Fu Kenntnisse auf hohem Niveau gefragt sein *gg*
Bei mehreren Mädels entsprechend obiger Regel sich für eine entscheiden, und die anderen ignorieren.



2. Regel

Wenn sie Blickkontakt erwidert, immer und unbedingt erst als Zweiter
wegsehen. Das gilt generell für Augenkontakt mit Frauen, nicht nur am Anfang.

Das ist ein Zeichen von Selbstsicherheit, Dominanz und in diesem Kontext
von Entschlossenheit("ich bin definitiv interessiert!"). Umgekehrt, wer als
Erster wegsieht, signalisiert Unsicherheit und Schwäche, als nicht unbedingt
das wonach Mädels bei einem Mann suchen. Das macht unattraktiv.


3. Regel

Nachdem sie offenbar meinen Blick und hoffentlich mein Interesse wahrgenommen
hat, wende ich mich möglichst deutlich ab und etwas anderem zu. Wie lange
hängt davon ab, wie schnell sich die Situation ändert oder ändern kann. Wichtig
ist, dass ich sie nicht verliere. Das kann dann von ein, zwei Sekunden bis zu
ner halben Minute sein. Danach nehme ich wieder Blickkontakt auf. Diesmal ist
es wichtig, dass man möglichst indirekt schaut ( d.h Blickrichtung und die
Richtung, in die Nasenspitze zeigt, bilden einen deutlichen Winkel). Wenn sie
schaut, Blick halten gemäss Regel 2.


Wer sicher gehen will, wiederholt den Blickaustausch ein drittes Mal, danach ist
Ansprechen angesagt. Das Abwenden und der mehr indirekte Blick dienen ebenfalls dazu, die Intensität(Anglotzen) und damit vor allem ihre mögliche Angst rauszunehmen; sie soll ja annehmen können, dass sie`s nicht mit einem Psycho zu tun kriegt.


Dieser Rahmen basiert auf meinen bisherigen Experimenten und Erfahrungen. Ich werde
die Anleitung zu gegebener Zeit verfeinern. Aber zum Üben reichts. Und das ist es, was man tun muss: Üben, üben, und nochmals üben. Der eine hat mehr Angst, der andere
weniger. Aber ich kann versprechen: es lohnt sich. Die Erlebnisse sind sehr befriedigend. Und zwar für alle, davon bin ich überzeugt, es sei denn einer geht stramm auf die Neunzig zu oder wiegt fünfeinhalb Zentner. Aber abgesehen davon ...


Nachtrag 20.03.10

Die gefühlte Erfolgsquote liegt mittlerweile so schätzungsweise bei 80% der Frauen,
die ich anvisiere. Zeitweise ist das weibliche Interesse so überwältigend oder soll ich eher sagen ausufernd, dass es mich nervt( ich bin undankbar); vor allem muss ich aufpassen, wen ich ansehe(Minimalanforderung: Aussehen deutlich besser als Durchschnitt). Es kann leicht passieren, dass ich ne nicht so aufregende Frau antriggere, sozusagen zu Übungszwecken bzw zum Warmlaufen, und aus dem Nichts taucht ein Superhottie auf, die ich viel aufregender finde. Tja, dann habe ich leider das kleine Problem, dass ich mich (Schuldgefühle) nicht einfach dem neuen Ziel zuwenden kann. Aber dafür, dass ich noch vor einem Dreiviertel Jahr der Überzeugung war, dass sich keine Frau für mich interessiert, ist das doch ein kleiner Fortschritt. Einer, den jeder machen kann, der in diesem Bereich nicht so ganz happy ist.

Wichtig ist insbesondere dass m.E. dabei keine Rolle spielt, ob vorher bei den Frauen überhaupt Interesse da war oder nicht. Das ist etwas, dass mir als Mann, bekanntermassen visuell dominiert, immer noch schwer in den Kopf reingeht. Das ist aber, denke ich, eines der grundlegenden Mißverständnisse, dem viele Männer unterliegen.

Nachtrag 2 10.5.2010

wer im Münchner Raum wohnt oder sich aufhält und praktisches Interesse hat, kann gerne mal mitkommen. Bitte e-mail an jonathans_blog(at)yahoo.com

Dienstag, 3. November 2009

Blickkontakt und Selbstwertgefühl

kürzlich stieg ich in eine U-Bahn; zunächst schienen nur langweilige uninteressante Leute um mich herum zu sitzen, und ich vermied Blickkontakt. Beim Aufblicken bemerke ich plötzlich in der folgenden Sitzgruppe, mir zugewandt, und gelangweilt in die dunkle
Tunnelröhre blickende junge hübsche und in jeder Hinsicht schwarze Lady.

Ich habe bislang Probleme beim Blickkontakt, wenn mir ne fremde Frau jemand zu nah ist; hier z.B. waren das max 2m leicht schräg gegenüber. Zu nah für mein Wohlbefinden.
Aber: Wachstum gibts nur jenseits der Komfortzone. Es dauerte etwas, während ich mir im Geiste sozusagen selber in den Allerwertesten trat. Sie bemerkte meinen Blick dann ziemlich schnell, und dann passierte, wovor ich mich immer noch fürchte; ich drehte meine Augen ungewollt zur Seite; zwar langsam, aber ich weiss, als erster wegsehen ist ein Fehler; das macht mich nicht attraktiver. Aber gleich nochmal nachgesetzt, schon allein, um die Scharte auszuwetzen. Diesmal schaut sie wieder auf und irgendwo an mir vorbei, auf einen Punkt hinter mir im Zug; und zwar ne ganze Weile, während ich sie weiterhin ansah. Gutes Zeichen! Das bedeutete nämlich, sie würde in Kürze meinen Blick erwidern. Ich musste lediglich meine innere Spannung aushalten und durfte meinen Blick nicht abwenden. Und so wars denn auch, sie pendelte ihren Blick langsam auf mich ein und dann schauten wir uns an. Perfekt!

Perfekt gings aber leider nicht in meinem Innenleben zu, dann da herrschte Tumult, und ich fühlte mich, als würde jemand mich, als "Bösewicht", an meinem imaginären Haarschopf wegzerren wollen. Hässliche Schuldgefühle. Und mein Gesicht fühlte sich an wie eine Fratze. Zum Glück kam gleich meine Haltestelle, so dass ich einen "Grund" hatte, mich wegzudrehen und aufzustehen. Ein vernünftiger Grund wars natürlich nicht wirklich; ich hatte Zeit, und hätte ja auch weiterfahren können; wozu hab ich ne Monatskarte?!

Abends dann machte es plötzlich "Klick" in meinem Gehirn und mir war schlagartig und unmittelbar bewusst, was mein Problem ist, warum Mädels provokativ ansehen so stressig ist für mich, je näher sie mir physisch sind: mangelndes Selbstwertgefühl!
Mit zuwenig Selbstwertgefühl verdient man keinen Erfolg bei Frauen, und zwar um so weniger, je attraktiver sie sind. Attraktivität bedeutet nämlich Status. Sehr schöne Frauen haben einen sehr hohen Status, und ich mit dem mir selbst auferlegten niedrigen Status, verletze damit natürlich gesellschaftliche Regeln, folglich muss ich mich schuldig fühlen. Geht gar nicht anders. Ist ja so, als würde ich zum Geschäftsführer unseres Konzerns hingehen und zu ihm sagen: "Du, Michi, heute abend
trinken wir ein Bier zusammen" (wobei der mich natürlich nicht kennt, und aufs Duzen gewiss nicht besonders freundlich reagieren würde).

Als Lösung, rein logisch gesehen, folgt: wenn ich einen höheren Status habe, als jede
beliebige, für mich attraktive Frau, dann sollten die oben beschrieben Symptome verschwinden. Um im obigen Vergleich zu bleiben: wenn ich der Konzernchef bin, dann haben alle Mitarbeiter niedrigeren Status als ich, warum sollte ich dann vor irgendeinem von denen noch Angst haben.

Also, das ist ab jetzt meine Arbeitshypothese fürs Weiterexperimentieren. Fake it till you make ist, heisst zunächst mal die Devise.

Montag, 19. Oktober 2009

Teenie strippt für mich

ja , eigentlich wollte ich bei Gelegenheit Reaktionen von Frauen auf meine Blicke klassifizieren, aber ich schätze,das Vorhaben ist noch etwas verfrüht, ich mache immer wieder überraschende Erfahrungen.

Kürzlich stand ich wieder an der S-Bahn Haltestelle. Auf der gegenüberliegenden Plattform (Ausstiegsseite) stand eine vielleicht 18 oder 19-jährige; weils an dem Tag kalt war trug sie eine entsprechende dicke Jacke, darunter einen engen Pullover, der ihre
Brüste betonte.
sie steht etwa 8-10 Meter schräg gegenüber, als ich sie ansehe, sie bemerkt das ziemlich schnell und als ihr offenbar klar ist, dass ich deutliches Interesse an ihr habe, streift sie ihre Jacke nach hinten über die Schulter, so dass offenbar wird, was sie als Frau zu bieten hat. Ich dachte echt, ich sehe nicht richtig. Höchstwahrscheinlich war ihr nicht bewusst, was sie tat und vor allem wie das auf Männer wirkt. Immerhin war die Einsstiegsseite des Bahnhofs ziemlich bevölkert. Tja, so kommen bleibende Eindrücke zustande ;-)

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Angst vor dem Erfolg

Jetzt muss ich sehen, wies weitergeht. Gestern war nochmal ein schöner warmer Nachmittag; ich war wieder auf Blickkontaktfang. Irgendwann tauchte mal eine von rechts auf, mindestens einen halben Kopf grösser als ich, auch ohne hohe Absätze, nicht so ganz mein Fall, Aussehen kaum besser als duchschnittlich in meinen Augen. Ich bemerkte sie ziemlich spät, erst als sie so ca einen Meter schräg vor mir ging; aber ich dachte, die Gelegenheit nehm ich mit. Dann direkt so 1,50m vor mir blickt sie ne Millisekunde zu mir, natürlich ohne den Kopf zu drehen. Ok, meine ist Botschaft angekommen. Will ich ja immer wissen. So, ungefähr 5 min später, wieder vollkommen aus dem Nichts, taucht sie aus auf, diesmal von der anderen Seite und - stellt sich direkt neben mich. Da blieb mir leider nur die sofortige Flucht. Ich fühl mich überfordert mit dem Ansprechen, zu nervös, es ist wie wenn jm mich würgen würde, so einen fetten Kloss im Hals hab ich. Und wie passt das denn zusammen, so ein selbstsicherer, fordernder Blick und dann danach womöglich Stottern?!
Mittlerweile , so ging es mir durch den Kopf, kann ich ja ziemlich sicher mit viel weiblichem Interesse rechnen, warum also nicht die ganzen Ladies auch beim ersten verbalen Kontakt rein zum Üben benutzen. Was ist schon so schlimm daran, sind ja alles wildfremde Menschen, die Du danach vermutlich eh nie wieder siehst? Leider hilft das nicht gegen meine Angst; und ich hätte vor ein paar Monaten nicht gedacht, dass ich eine Angst vorm Erfolg bei bei attraktiven Frauen entwickeln würde. Teilweise trau ich mich schon gar nicht mehr, eine intensiv anzusehen, aus Furcht, sie könnte mir danach zu nahe kommen....

Dienstag, 29. September 2009

Der magische Blick und der nächste Schritt: körperliche Annäherung

heute stand ich wieder ne gute Stunde auf einem meiner Stammplätze für meine Augenkontakt-Übung; nach einer guten Weile schlenderte eine junge blonde Lady, Südländerin (Spanien oder Südamerika, vermute ich) schräg vor mir über den Platz, mit einem tollen Hinternwackeln. Da sie sich von mir wegbewegte, könnte ich erst als sie sich in ner Entfernung von ca 20 bis 25 m von mir langsam drehte, an Aufnahme von Blickkontakt mit ihr denken. Tat ich sofort, auf diese Entfernung ist das für mich natürlich überhaupt kein Problem ( je weiter weg, desto geringer meine Angst, logo),
sie schien dennoch ziemlich schnell mitzukriegen, verschwand einmal um den Kiosk rum, der in ihrer Nähe stand und kam dann wieder in grossem Bogen langsam in meine Richtung, wobei sie mehrfach zwischen Passanten verschwand. Ich behielt sie die ganze Zeit im Auge, damit ihr auch ja mein Interesse klar war; sie schaute auch mehrfach kurz in meine Richtung, um schlussendlich hinter meinem Rücken am Treppenabgang stehen
zu bleiben. Auch hier war mir klar, jetzt ist der Zeitpunkt sie anzusprechen, oder sie wird das Interesse an Dir wieder verlieren. Machte ich natürlich nicht, weil viel zu aufgeregt. Immerhin habe ich die Ausrede, dass ich einen systematischen Weg verfolge bei meinen Übungen, um meine Angst und mein schlechtes Gewissen abzubauen, und ich noch lange nicht soweit bin, um eine Frau locker ansprechen zu können, und dabei vor allem nicht verkrampft übers Wetter etc reden zu müssen , weil mir vor Nervosität nix einfällt.

Daher nächste Stufe meiner Angstbewältigung: körperliche Annäherung an attraktive Mädels. Bisher habe ich in der Öffentlichkeit, wenn ich die Wahl hatte, in der Nähe einer attraktiven Frau zu sein oder möglichst weit von ihr entfernt, grundsätzlich letztere Möglichkeit gewählt. Zb. in Bahn, Bus, U-Bahn oder Haltesstellen usw.
Jetzt, so habe ich mir vorgenommen suche ich mir aufm Bahnsteig oder in der U-/S-Bahn, Tram etc immer die für mich attraktivste aus und begeb mich in der Nähe; im allerersten Ansatz verlange ich dabei von mir lediglich, die Nähe mindestens 5 min auszuhalten und dabei innerlich ruhiger zu werden.
In den letzten Tagen ist mir das auch bereits mehrfach ganz gut gelungen, auch wenn ich öfters mit mir haderte und mir vorwarf, zu feige zu sein, und Chancen nicht zu nutzen. Ich bin nicht übermässig nervös, wenn ich das tue, d.h. falls ich das tue, und mein innerer Schweinhund mir das Vorhaben nicht ausredet. Aber merkwürdig fühlt es sich schon an, vor allem , weil eine innere Stimme mir dabei ständig sagt, ich hätte kein Recht dazu, ich hätte das Problem spätestens als Teenager lösen sollen; jetzt sei ich "aus dem Alter raus, wo man sowas macht" etc. Andererseits: so ist nun mal mein ganz individuelles Leben, warum soll ich mir von gesellschaftlichen Normen, die in meinem Kopf rumspuken, mein Glück, oder besser gesagt, mein Unglück diktieren lassen?! Da muss ich auch durch - ein mühsamer Kampf, wie so oft.

Montag, 28. September 2009

Blickkontakt, Fortgang

Im letzten Eintrag hatte ich über den "Machtkampf" mit dem Mädel am S-Bahnhof geschrieben. Als ich sie 2 Wochen später an gleicher Stelle wieder sah, blickte ich
bewusst nicht zu ihr hin, ich hatte mich ja geschlagen gegeben und ich glaube nicht , dass Frauen auf Verlierer stehen. Danach hatte ich jedoch ein Gespräch mit einem guten Freund, meinem langjährigen Psychotherapeuten, und da legt mir nahe, das Ereignis etwas
positiver zu sehen: Machtkampf, prinzipiell ja, aber weil sie sehen wollte, ob ich einer bin, der "die Eier in der Hose hat" (wörtlich von ihm), ihrem Blick standzuhalten. Dem konnte ich sofort zustimmen. Letzten Samstagmorgen sah ich sie zum dritten Mal (innerhalb von 3 Wochen), und ich hatte mir vorgenommen "jetzt will ichs wissen!", erneuter Test. Ich ging sehr zeitig zum S-Bahnhof, 20 min zu früh etwa, und kaum stand ich da, kam der Zug zum Flughafen rein, mit dem ich immer 20 min später fahre, und - wer ausstieg, war sie. Samstagmorgens ist der Bahnsteig kaum bevölkert, sie ging nahezu auf mich zu , ca einen m von links nach rechts an mir vorbei, auf die Bank, wo sie immer sitzt. Vielleicht will ich da was reininterpretieren, aber die Platform ist ca 10 m breit, und man muss definitiv nicht diesen Weg nehmen zur Bank hin. Kaum hingesetzt sprang sie wieder auf, quetschte sich zwischen der Säule, wo ich stand und mir ( freier Platz ca 50 cm ) hindurch und ging zum Ausgang, kam von dort zurück,diesml rechts an mir vorbei, setzte sich wieder hin, sass ein paar Minuten, stand bei Einfahrt eines Zuges wieder auf, ging durch diesen hindurch zum (richtigen) Auf- und Ausgang. Vielleicht 3 min später kam sie wieder die Rolltreppe herunter, die ich auch immer benutze, geht wieder an mir vorbei und setzt sich wieder hin. Bis dahin hatte ich sie immer nur angeschaut, wenn sie nah an mir vorbeiging. Jetzt schaute ich zum ersten Mal zur Bank, sie schaut zurück, aber eher so "zivilisiert", wie ich es von anderen Frauen gewohnt bin, also kurz und wendet den Blick nach schräg unten hin ab. Kaum eine Minute später stand sie bei Einfahrt eines Zuges auf und stieg ein; während ihres Hingehens sah ich sie die ganze Zeit an, und sie schaute zurück zu mir. Dann war sie weg.
So, das war die Überraschung zum Samstagmorgen, mit der ich zwar irgendwie gerechnet hatte, aber nicht in dieser Form. In meiner Fantasie war ich darauf vorbereitet, dass sie sich von der Decke des S-Bahnofs her abseilt. Tja.

Ich fürchte nun allerdings, dass es mit dem Kennenlernen nix mehr wird; denn mittlerweile hab ich zuviel Energie und Gedanken für sie aufgewendet, dass sich mir mein Hals zuschnüren würde vor Angst und Nervosität, wenn ich mich entschliessen würde, sie beim nächsten Mal anzusprechen. Die Wartezeit war wirklich entschieden zu lang, um bei ihr auch verbal noch einen guten Eindruck machen zu können. Cool würde ich definitiv nicht wirken. Dazu muss ich erst mal meine systematisches Training fortsetzen. Wirklich was für Fortgeschrittene.

Gestern war ich etwas durch den Wind, leicht deprimiert (nicht wegen der jungen Frau); wegen des schönen warmen Wetters ging ich aber trotzdem raus, um zumindest ein bischen noch weiter Blickkontakt zu üben. Oft wird wohl nicht mehr so angnehm warm sein.

Nach einem Spaziergang durch die Innenstadt, als Versuch , meinen Kopf etwas frei zu kriegen, stell ich mich an die Mauer eines Treppenabgangs am Marienpplatz und warte auf "Opfer". Heute, obwohl Sonntag, ist es sehr betriebsam, wegen der ganzen Okoberfest-Touristen. Nach ne Weile seh ich ca 10 m schräg rechts vor mir stehend ne junge ne sehr attraktive junge Lady, so ca Mitte 20 mit ner richtig knackigen Jeans-Figur; sie ist brünett und hat eher slawische Gesichtszüge, beides nicht so mein Fall. Ich könnte sie mir jedoch sehr gut, sagen wir, in einer Ausgabe des kroatischen Playboy (gibts sowas?) vorstellen. Also, ich schau sie an ( zur Erinnerung: immer nur ins Gesicht, bzw die Augen, Körper ist absolut tabu in dieser Phase, es sei denn, ich kann mir sicher sein, sie bemerkt es nicht), es dauert nur kurz, bis sie mich bemerkt und zurückschaut; dann selbes Spielchen von vorne. Die Dame scheint Interesse zu haben. Nur, ich fühl mich sehr bsch... definitiv keine gute Ausgangslage für ein lockeres Gespräch. Gute Ausrede, und ich geb's auf, denn es ist klar: wenn sie Interesse zurück signalisiert, dann muss ich hingehen oder es bleiben lassen, aber weiterglotzen?? Schlenderte also weiter. Kurz danach kam so'n südländischer gestylter Macker , ähnliches Alter ( vermutlich date, oder Freund) auf sie zu und sie gingen beide weg.

Mittwoch, 23. September 2009

Frauen anziehen per Blickkontakt - Entwurf

zwar hab ich meinen Blog für eine Weile nicht aktualisiert, dennoch habe ich meine Experimente und Übungen in der freien Wildbahn fortgeführt. Und, auch wenn es sich für viele vielleicht banal anhört, als Mann kann man Frauen anlocken ohne ein Wort zu sagen, per blossem Augenkontakt. Sicherlich ist eine passende Umgebung hilfreich. Ich "übe" auf grossen Plätzen in München, meist auf dem Marienplatz. Und wenn ich dort eine Frau fixiere (ohne zu glotzen oder zu stieren), die sich nicht allzu sehr zielorientiert fortbewegt, dann ist es meist ein Frage der Zeit, bis sich eine interessiert neben mich stellt, in der Erwartung was da weiter von mir kommen mag.
Bisher kommt zwar, vermutlich zur Enttäuschung der Mädels absolut gar nix, denn ich verfolge ja in allererster Linie das Ziel Richtung Freiheit, hier Freiheit von Angst vor (attraktiven) Frauen und Freiheit von Schuldgefühlen. Letzteres ist vermutlich eher ein zwar für mich sehr quälendes aber vermutlich eher individuelles Problem; denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele gibt, bei denen Liebe und Sexualität mit intensiven präventiven Schuldgefühlen und folglich Strafe, bei Übertretung, belegt ist.
Aber dazu in einem späteren Eintrag.
Bemerkenswert an der bisherigen Erfahrung mit meinen Experimenten ist, dass mein Aussehen und mein Alter , die ich bisher immer als Dreh-und Angelpunkt für Erfolg bei Frauen angenommen hatte, eher ne nebensächliche Rolle zu spielen scheinen. Immerhin bin ich über 50 und die meisten Haare sind verloren. Meinem Geschmack entsprechend ziele ich in erster Linie auf Mädels im Alter von so ca 20 bis Anfang 30, und zwar für mich attraktive bis hin zur Marke Model. Ich habe schon erlebt, dass süsse Teenager (meine Alterseinschätzung) ziemlich positiv reagieren und meinen Blickkontakt lange erwidern. Kürzlich an der S-Bahn Haltestelle hab ich ne junge sehr attraktive Frau, schätzungsweis Anfang 20 , angeschaut, sie reagierte ziemlich schnell und unerwartet: sie schaute nämlich nicht mehr weg. Das dauerte lange 10 bis 12 Sekunden lang, gefühlt entschieden länger, bis ich als erster wegsah. Klare Niederlage für mich; damit ist die Attraktivität mit einem Schlag futsch. Aber es war eben sehr überraschend, es war mir klar, das ist ein Machtkampf. Eine Stimme in mir sagte mir jedoch, ich solle das bittschön sofort lassen, diese Frau sei eine Wildfremde und ich benähme mich total unzivilisiert, mit dem was ich da tue.
Ok, danach hab ichs bereut, denn ich hatte ja nicht aus Angst zurückgezogen; ich schwor mir, sollte mir wieder sowas passieren, dann werde ich nicht nachgeben, und wenn mein Gegenüber auch nicht nachgeben will, dann gibts nur eine Lösung: Hingehen zu ihr und sie zur Rede stellen *LOL*

Ich würde ja gerne auch mal mit älteren Frauen "üben", aber erstens finden sich da für meine Geschmack nicht so oft welche, die noch gut erhalten sind (sorry); zum anderen scheinen die oft mit ganz was anderem beschäftigt als Männer im Kopf zu haben, und reagieren daher kaum, jedenfalls scheint mir das so.

Eine wichtige Regel, die ich für mich bisher rausgefiltert habe ist: Fixier eine
Frau sofort, wenn Du sie siehts ( und wenn sie 30 m weg ist) und bleib dran bis zum klaren acknowledge. D.h. bis Du sicher bist, dass sie Dich auch wirklich wahrgenommen hat; für mich heisst das Blickkontakt von ihr zurück muss da sein.
Wegsehen aufgrund das Basisregel natürlich grundsätzlich nur als Zweiter!
Viele Frauen bemerken einen natürlich in ihrem erweiterten Gesichtsfeld ohne direkt zurückzusehen, aber das lasse ich nicht gelten. Und das Gegenstück für die obige Regel heisst für mich: wenn ich sie zu spät sehe, oder unentschlossen bin, dann lass ichs bleiben und sehe konsequent NICHT hin.


zu den Regeln siehe auch Update vom 18.11.09

Montag, 27. Juli 2009

Augenkontakt

Siet einigen Wochen üb und experimentiere ich mit Blickkontakt, voerst nur mit Frauen. Männern sind ne ganz andere Herausforderung, für mich einmal wegen meiner Angst als schwul zu gelten, wenn ich einen Mann länge ansehe, und zum anderen meiner Angst vor unerwünschtem Körperkontakt der aggressiven Art, weil sich der eine oder andere Youngster insbesondere vielleicht provoziert fühlen könnte.
Ich habe gemerkt, dass das auch so im Grunde ein Thema ist, was Stoff für eine ganzes , dickes Buch abgäbe.

Ich sehe mich sozusagen im Spiegel; mir werden unzählige Glaubenssätze bewusst, die ich mehr oder weniger unter der Oberfläche meines Bewusstseins erhalte und pflege; samt und sonders jene der einschränkenden und mich behindernden Art. Mir kommt es so vor wie wenn ich mir mit einer Art Buschmesser einen Weg duch den Dschungel meine Psyche schlagen müsste, und wo der Dschungel zu Ende ist, ist für mich momentan nicht zu erkennen.

Es kostet mich eine irre Energie, meinen Blick auf das Gesicht einer Fremden zu richten und vor allem dort zu behalten. Zum Beispiel taucht regelmässig der Gedanke auf ich sei aufdringlich, gar aggressiv. Aber was soll ich tun? Solange diejenige nicht zumindest kurz meinen Blick erwidert, wie soll ich dann wissen, ob die Botschaft "Du interessierst mich!" angekommen ist. Klar,es gibt sicherlich viele, die bemerken meinen Blick aus den Augenwinkeln und wollen ihn nicht erwidern, weil sie kein Interesse haben. Aber auch in dem Fall bestehe ich auf ein klares körpersprachlcihes Signal, zum Umdrehen, mir den Rücken zuwenden, was auch immer, sonst erlaube ich mir nicht mit dem Spielchen aufzuhören. Gerade auf stark frequentierten öffentlichen Plätzen kann das schon eine Weile dauern, bis jemand überhaupt was bemerkt; morgens während des Berufsverkehrs in der unterirdischen S-Bahn-Haltestelle zum Beispiel. Viele Frauen erwarten da vielleicht gar kein männliches Interesse, denken bereits an den Stress im Büro, oder was auch immer. Fakt aber ist, alle die sich dort aufhalten haben Zeit, nichts zu tun, ausser die Zugzielanzeige zu verfolgen.
Vor ein paar Wochen fiel mir eine Frau auf, vielleicht um die 30, die anscheinend morgens zur gleichen Zeit wie ich im gleichen Zug zur Arbeit fährt. Normalerweise steh ich ja auf Gesichter bei Frauen, wenn mir das gefällt ist alles andere zweitrangig. Wahrscheinlich stieg sie schon lange an dieser Stelle ein, und sie war mir nie aufgefallen, weil ich ihr Gesicht überhaupt nicht attraktiv fand, zudem ist sie nahezu einen Kopf grösser als ich( dieser Umstand macht mir zwar nichts aus, aber ich vermute mal, dass die wenigsten Frauen gerne auf Männer heruntersehen, und dort dabei schon gar keine Glatze sehen wollen, wie bei mir ). Na ja, jedenfalls nahm ich Notiz von ihrer Figur und, ne ziemliche Seltenheit, auf meiner Skala von 1 bis 10 war ist der Body ne glatte 10, Marke Kleiderständer, so wie bei einem Model.
An diesem Tag hatte ich den Eindruck, sie sieht mich an, so etwa aus 6 bis 8 m Entfernung, ich drehe meinen Kopf zu ihr hin, und, obwohl es mir extrem schwer fällt versuch ich den Blick auf ihrem Gesicht zu halten. Sie reagiert nicht, schaut nicht weg. Das dauert für mein Gefühl endlos lange, in Wirklichkeit waren maximal 3 Sekunden. Dann kommt meine Bahn und ich steig ein. Ich bin benommen. Auf dem Weg zur Arbeit lass ich die Situation immer wieder vor meinem geistigen Auge ablaufen und komme zu dem Schluss, dass ihr Blick merkwürdig abwesend gewirkt hatte, ins Leere ging und sie in Wikrlichkeit nicht mich angekuckt , sondern vielleicht vor sich hingeträumt hatte ohne dabei. Notiz zu nehmen von mir und der Umgebung.
Vermutlich wars diese Interpretation, vielleicht auch wieder nicht.
Auf jeden Fall hatte ich sie jetzt im Fokus; Tage später ,bei der nächsten Gelegenheit ( ich fahr unregelmässig und selten mit der S-Bahn) wartete ich auf ihr Eintreffen, ich hatte mir vorgenommen Ernst zu machen, also bewusst ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Hölle! Mein Herz pochte, als würd es gleich bersten, als sie ankam, aber nix da, reiss Dich zusammen Bursche und lass Dir nichts anmerken. Viele Versuche hast Du nicht. Sie kam etwa in 10 m Entfernung links von mir von der U-Bahn Fahrtreppe und bewegte sich gemächlich ca 5 m vor mir vorbei auf eine Punkt hin schräg rechts vor mir und die ganze Zeit fixierte ich sie. Keine Reaktion. Jedenfalls tat sie so, als würde sie meinen Blick nicht bemerken. Als sie ihren Platz erreicht hatte, erlaubte ich mir für ein paar Sekunden in eine andere Richtung zu schauen, aber für mich ist das gefährlich, weil ich grösste Mühe habe, zum zweiten oder wiederholten Male mit jemanden Blickkontakt aufzunehmen. Oft liegt das sogar jenseits meiner aktuellen Grenzen. In diesem Fall packte ich es tatsächlich, ein weiteres Mal hinzusehen, bis Gott sei Dank die S-Bahn einfuhr, und ich fliehen konnte.Auch beim zweiten Mal keine Reaktion, sie stand schräg vor mir und schaute mal rechts, mal wieder links aber nicht zurück zu mir.
Danach sah ich sie zwei oder drei Wochen nicht, und kürzlich tauchte sie wieder auf, sie legte den gleichen Weg zurück wie oben - und kaum war sie an "ihrem" Platz drehte sie den Kopf zu mir und sah mich an. Wie lange weiss ich nicht, 2 Sekunden waren`s vielleicht, bis in mir der Stresslevel unakzeptabel hoch war und ich die klassische Regelverletzung beging, dass ich als erster wegsah. Das macht keinen vorteilhaften Eindruck. Aber was sollte ich machen, es wurde ernst, das war mir klar, und wenn ich jetzt weitermachte und sie interessiert war an Kontakt mit mir, dann war spätestens nach dem zweiten Blick verbale Kontaktaufnahme angesagt, und ich hatte Null Plan. Zudem wusste ich, sie würde erst nach ca 20 min Fahrt aussteigen. Eine erste Unterhaltung in der überfüllten S-Bahn und gleich für so lange, war weit jenseits meiner Grenzen. Das war so als würd man von einem Hinterwäldlerverein verlangen gegen den FC Bayern zu gewinnen. Schade, ich wollte ja nur mit Blickkontakten experimentieren; dieses Angebot kam leider entschieden zu früh. Muss ich passieren lassen. Verbale Kontaktaufnahme üben kommt auf meinem Plan erst später.

Freitag, 24. Juli 2009

Probefahrt M5

Die Erfahrung mit dem Lexus-Händler hatte mich skeptisch gemacht, ob ich mein Ziel erreichen würde.
Habe mich dann doch Anfang Juli in Schale geworden (dunkler Anzug und seriöse Krawatte) und bin zu BMW-Händler hin. Glücklicherweise
hatten die eine M5 Limousine im Showroom stehen. Der Verkäufer, den der Empfang für mich gerufen hatte war mit mir auf dem Weg zum Auto, als ein anderer Kunde ihn telefonisch kontaktierte; er entschuldigte sich und deutete auf eine von drei Damen, die in der Nähe an ihren Schreibtischen sassen und telefonierten. Ich sprach die an, die als erste ihr Gespräch beendete und sagte ihr, ich würde mich für einen M5 interessieren; ob sie mir denn ein bischen was zum Fahrzeug sagen könne. Wir sassen also im Fahrzeug und ich stellte Fragen zu diesem und jenem, das Ganze hatte sicherlich noch keine 5 Minuten gedauert und sie meinte "Was halten Sie denn von einer Probefahrt?" Anscheinend hatte sie keine rechte Lust, mir alle meine Fragen zu beantworten; vermutlich aus dem Grund, dass sie sich bei der Einweisung für die Testfahrt diesselbe Mühe nochmal machen müsste (meine Vermutung). Ich meinte "Nu ja, könnte ich evtl in Erwägung ziehen", aber ob sie mir nicht noch zu diesem und jenen Antworten geben könnte. Ich tat also so, als hätte ich zunächst nur geringes Interesse an einer Probefahrt. Ausserdem hätte ich kaum Zeit, vielleicht mal am Sonntagvormittag. Ich verabschiedete mich und sagte, ich würde mich bei Gelegenheit telefonisch melden. Eine Woche später rief ich an und sagte, ich hätte gegen Ende Juli Zeit, ob denn da ein Vorführwagen zur Verfügung stände? Ja natürlich, es müsse lediglich die Genehmigung
vom Vorgesetzten noch eingeholt werden für die Vergabe des Wagens über das gesamte Wochenende. Ich solle Ausweis und Führerschein mitbringen; von Kreditkarte und Kaution war nicht die Rede. Als ich am Freitagnachmittag zur Fahrzeugabholung erschien, hatte ich lediglich noch die Befürchtung, dass man möglw. ne Schufa-Abfrage machen würde bez. meiner Kreditwürdigkeit. Aber zumindest mein Verstand sagte mir, dass das nicht sehr wahrscheinlich sei. Und so wars auch. Nach einer etwa 10 minütigen Einweisung in die Basics konnte ich vom Hof fahren, und das Auto gehörte mir bis zum folgenden Montagmorgen .... das erste Auto, dass ich je probegefahren bin und dann gleich ein echtes Monster(507 PS, V10) mit Suchtgefahr. Mutprobe ausgeführt und bestanden!

Mittwoch, 17. Juni 2009

Besuch bei Emporio Armani

Ich hatte mir schon vor Wochen vorgenommen einen Geschäftsanzug von Armani anzuprobieren, als Herausforderung. Ursprünglich wollte ich das im Edel-Karstadt
tun Oberpollinger, weil mir da die Schwelle nicht zu hoch erschien. Für mich gibts in diesem Kontext
zwei Probleme: einmal schäme ich mich in meinen Klamotten; ich habe ungefähr 20 kg abgenommen und mir passen die Sachen von vor 10 Jahren wieder; Geld um mir was Neues
zu kaufen hab ich praktisch ja nicht, und zum anderen ist es ein grosses Problem für mich 'Nein' zu sagen, also in diesem Fall kostenlose Beratung zu entnehmen und dann wieder zu gehen, ohne Geld im Geschäft zu lassen. Das löst große Schuldgefühle in mir aus. Besonders Letzteres wird sich auch wohl so schnell nicht ändern.

Anyway, gewinnen kann man nur, wenn man das nicht als Ausrede gelten lässt.
In einem Anflug von Selbstsicherheit hab ich mich vor ein paar Tagen entschlossen, gleich in den Armani Store reinzumarschieren. In Jeans und Sportschuhen zu 9,99 von Aldi und T-Shirt der Hausmarke von C&A.
Der in der Theatinerstraße ist besonders
furchteinflössend, weil endlos lang (30 bis 35 m) und ca 15 breit. Ich fühlte mich ausgeliefert wie auf einem Laufsteg, dazu eine ausschliesslich italienische Verkäuferschaft ....

Hab den ersten Verkäufer gefragt(mei sieht der schwul aus), wo's Business-Anzüge gibt
der schickte mich in die erste Etage ; weit und breit kein Kunde (unten verlor sich einer), dafür gleich zwei dienstbereite Berater. Ich lass mir also die paar vorhandenen Modelle zeigen und äußere meinen Wunsch, ein schwarzes anzuprobieren. Leider ein Nummer zu gross, kleiner nicht vorhanden, dafür will er mir einen grauen
Anzug in passender Grösse aufschwatzen. Die Jacke zieh ich an, ich schau grausig aus in dem Teil mit den absichtlich schmal geschnittenen Schultern (wollen die alle Weiber aus einem machen??); die zweite Hose anzuprobieren trau ich mir nicht mehr, das Teil gefällt mir eh nicht; aber weit wichtiger: wachsender Druck lastet auf mir, denn je länger ich mich beraten lasse und je mehr ich probiere, desto stärker die gefühlte Verpflichtung zu kaufen ( das Ding kostete 1478.- Euro). Also weg, möglichst schnell, aber wie? Mein Glück in dem Fall war, dass das Modell, was mir gefiel, nicht zu haben war, so konnte ich mich drauf rausreden mir den "Kauf" eines anderen noch mal zu überlegen. Danke und Tschüss!

Cool, fühl mich ungefähr 10 min happy über den Erfolg und meine Selbstüberwindung; ich versuche jeden Gedanken an das Erlebte zu vermeiden; denn sonst kommt das Übliche: Selbstzerfleischung; natürlich was alles falsch, alles Scheisse(sorry),
und das was ich tat ist ganz übel, verwerflich , böse; denn ich nutze meine gutgläubigen Mitmenschen aus und spiele mit ihnen für meine "niederen" Zwecke.
Das höre ich tagtäglich von meiner moralischen Instanz. Kamma die nicht irgendwie
endlich mal loswerden?!

Nachtrag: Bemerkenswert fand ich, dass der Verkäufer auch nachdem ich mich bereits verabschiedet und aufgemacht hatte, nicht aufgab, und sagte 'Warten Sie, ich hab noch was!' . Ich interpretiere das als Zeichen dafür, dass der Bekleidungsfachmann trotz meiner Billigklamotten mir nicht automatisch Mittellosigkeit unterstellte.
Aus dem Grund ziehe ich männliche Verkäufer grundsätzlich weiblichen vor; vielleicht ist es nur ein Vorurteil, aber ich fürchte, dass Frauen meine Show leichter durchschauen können ... obwohl, ich habe auch da schon klar das Gegenteil erlebt.

Montag, 15. Juni 2009

Porsche Panamera

eigentlich baut Porsche ja von Haus aus nur hässliche Autos (der GT war ne Ausnahme von der Regel ), und mit dem Panamera kommt auch noch Langeweile dazu. Schön, hatte eben allerdings die Gelegenheit, im Rahmen der Präsentation für die Journalisten, einen von innen anzusehen. Gefällt mir ganz gut, die Cockpitfront wie beim 911, die
Mittelkonsole mit den Bedienelementen ansprechend; allerdings die Beinfreiheit im Fondsbereich ziemlich knapp, wenn ein langer Mensch fährt. Kofferraum dürfte Platz lassen für ein Snowboard ( natürlich nur wenn man die hinteren Sitze umklappt).
Draussen vor dem Büro am Flughafen, wo ich gelegentlich arbeite, stehen 19 von der Geräten, von weiss über goldfarben bis schwarz, und vom "schwächsten" bis zum 500 PS Vortrieb.

Wie das zu meinem Blogthema passt? Dass ich mich Autos der Oberklasse faszinieren ist klar, aber natürlich war es für mich eine Herausforderung, es hat mich ordentlich Überwindung gekostet zu fragen. Ich wusste zwar, dass die Veranstaltung zur Zeit stattfindet. Besonders stolz, als professioneller Zauderer, bin ich , weil
ich ansatzlos die erste Gelegenheit ergriff, um mein Vorhaben zu realisieren: zufällig kam ne Porsche-Mitarbeiterin rein( stellte sich raus als ich sie aufgrund meiner Vermutung fragte), und ich äusserte meinen Wunsch (mit Schluckauf, und nervösem Lachen, wie oberpeinlich!) und sie meinte, es hinge davon ab, wie der Journalistenandrang sei, es sollte aber möglich sein. Ich schäme mich noch immer, aber wat mut dat mut, sagt der Ruhrpottler, Peinlichkeit ist kein Grund, um mittendrin aufzugeben, und ich bin in meiner Mittagspause hingegangen. Immerhin war der Auftritt dann souveräner.

Cool, es müssen Unmengen Passagiere an den Autos vorbei, etliche bleiben stehen, aber keiner setzt sich rein; klar, die lassen die ja auch nicht, obwohl den meisten das Fragen sicher weitaus leichter fallen dürfte als mir.

Samstag, 13. Juni 2009

Noch mal kurz zum Thema Probefahrt

da doch der eine oder andere interessiert scheint, ein update. Ich habe das Vorhaben, trotz widriger Umstände( s. o. ) nicht aufgegeben; ich habe einen Ansatz, werde das hier aber erst verraten, wenn ich bei einem Händler gewesen bin.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Disziplin!

damit haperts bei mir immer wieder; aber leider gilt auch bei
persönlicher Entwicklung `Ohne Fleiß keinen Preis` Ich hadere deswegen immer wieder mit mir. Disziplinlosigkeit bedeutet bestenfalls Stillstand. Ich habe viele Einfälle, wie ich mich aus meiner Komfortzone hinaus bewege und psychisch wachse. Aber alle die schönen Einfälle auf meinem Notizblock werden schnell schal, wie abgestandene Milch oder welken dahin und trocknen aus wie abgeerntetes und vergessenes Gemüse.
Wenn ich eine Idee habe, das habe ich gelernt, dann muss die innerhalb Tagen umgesetzt werden, sonst verliert sie ihre Frische und Gültigkeit; und nicht nur das, ich falle auch in meinen alten Trott zurück und der ist verbunden entweder mit grosser Anspannung und Nervosität oder wie öfter in letzter Zeit mit Traurigkeit(wird normalerweise unterdrückt durch meine muskuläre Überspannung). Diffuse Traurigkeit, ohne bestimmten Grund, empfinde ich als ein widerliches Gefühl; es plagt mich nicht nur das Gefühl selbst sondern auch die damit verbundene Energielosigkeit, und diese wiederum hält mich gefangen in dem Zustand; je länger ich darin verharre ohne Entscheidung und Aktion, desto lethargischer werde ich, eine Abwärtsspirale. Und dagegen hilft nur eine Aufwärtsspirale. Drei Spieler oder Sub-persönlichkeiten habe ich identifiziert, die mein Leben stark beeinflussen. Eine ist hysterisch (superpanisch, manchmal paranoid, überempfindlich, übertreibt oft fürchterlich), ein Phlegmatiker (s.o.) und auf der positiven Seite das Gegenteil der beiden, einen supercoolen Typen, dem so ziemlich alles am A... vorbeigeht und der kaum versteht, was Risiko ist. Ich als Chef mittendrin lass die ersten beiden die meiste Zeit voll zur Entfaltung kommen, während letzterer, der mich aus meinem ungeliebten, unerfüllten Leben rausholen kann, die allermeiste Zeit irgendwo still in der Ecke sitzt und sich langweilt

Montag, 1. Juni 2009

Augenkontakt

Vor kurzem habe ich einen neuen "Sport" für mich entdeckt. Augenkontakt mit Frauen. Empfiehlt jeder Flirtkurs zwar als Basisverhalten, war aber für mich bisher ausser Reichweite. Meine
Schüchternheit war extrem und mit Blickkontakt oder gar Lächeln war die Erhaltung oder Vernichtung meiner Existenz verbunden, so dramatisch sich das anhört. Meine Denke war etwa folgendermassen:
wenn ich eine für mich attraktive Frau anschaue und sie erwidert meinen Blick nicht, dann bedeutet das, ich bin unattraktiv für sie und das tut furchtbar weh, denn es beweist meine Nichtigkeit. Wenn ich mich doch mal traute, kam sehr selten vor, dann zuckte ich zusammen, wenn eine Frau mich quasi erwischte, wie ich sie ansah. Ende. Ab da war ich dann so verängstigt und hilflos, dass ich jeden weiteren Augenkontakt vermied und die Flucht ergriff; es sollte wie Zufall aussehen. Ja, ausserdem , vor Erfolg hatte ich auch Angst, dann was täte ich, sollte der seltene Fall eintreten, dass sie vielleicht Interesse signalisierte? Lächeln? Niemals. Lächeln war und ist für mich , was Frauen anbetrifft, äusserst intim. Lächeln wäre gleichbedeutend mit Verliebtsein. Wie soll das denn gehen, bei meiner extremen Angst vor
fremden Menschen? Ich würde ihnen erlauben, mich zu vernichten. No way!
Vor ein paar Wochen hab ich von einem anderen Konzept von Augenkontakt gelesen, etwas was mir entgegenkommt: Blickkontakt als
Äusserung von Dominanz. Und dass Frauen evolutionsbiologisch männliche Dominanz als attraktiv einschätzen. Damit komme ich entschieden eher klar; jetzt ist nicht mehr mein Leben bedroht, sondern ich bedrohe das anderer, *gg* , na ja das wär übertrieben, aber in meiner hysterischen Innenwelt mehr oder weniger die gültige Realität.
Also wie gehe ich vor: ein gutes Stück Weg der Auflösung meiner generellen Ansgt vor den Mitmenschen bin ich im Laufe des zurückliegenden Jahres gegangen; eine Frau blickmässig fixieren (mit dem oben geschilderten Background ) fällt mir zwar sehr schwer, aber manchmal geht es. Ich such mir also ein "Opfer" aus und
ab etwa 12-15 m Entfernung (einer oder beide von uns gehen) fixiere
ich ein Auge (so weich wie möglich blickend, auf keinen Fall aggressiv) und harre solange aus, bis sie als erste wegschaut (sofern sie überhaupt den Blick erwidert). Ich habe bisher nicht viel Erfahrung, weil mein innerer Schweinhund unglaublich erfinderisch ist und mir zahllose Gründe liefert, warum ich nicht schauen oder schnell wieder wegschauen soll(das tut man nicht!; das ist aggressiv;Du hast nicht alle Tassen im Schrank; kein Mensch tut sowas usw). Aber ich hab immerhin schon erlebt, dass Frauen zurückschauen, und zwar ziemlich lange und unnachgiebig, dass ich innerlich inständig drum bitte, sie solle jetzt endlich "nachgeben", weil ich den Blick nicht mehr aushalte. Ein wichtiger Punkt bei dieser Theorie des Blickkontakts ist, dass ich auf jeden Fall als zweiter den Blick abwende, weil das als Erster zu tun bedeutet, dass ich ein Verlierer bin, und damit meine Attraktivität durch Dominanz im Eimer ist.
Einmal hab ich sogar geschafft zu lächeln, ganz zwanglos und unbeabsichtigt: ich fixierte, am Bahnsteig stehend, eine junge Blondine, als sie auf mich zukam. In meiner Höhe angekommen, stöhnte sie was von "Mist, jetzt hab ich vergessen mein Fahrkarte abzustempeln" und während sie sich umdrehte, lächelte ich sie sanft an. Aha, also, selbst Lächeln ist nicht absolut unmöglich, zumindest gibt es jetzt diese eine Ausnahme Hmmm.

Mal sehen, wie sich das jetzt alles weiter entwickelt. Ich möchte konsistenter werden, disziplinierter, systematischer.

Freitag, 22. Mai 2009

Lexus LS 600

"Peinlichkeiten sind Höhepunkte in meinem Leben". Zugegeben eine der weniger originellen der Devisen, an die ich mich in verschiedenen Zeitabständen von meinem To-Do-List Programm erinnern lasse.
Ich fühle mich peinlich berührt. 2002 flog ich "betriebsbedingt" aus meinem letzten , gutbezahlten Angestelltenverhältnis. Letzlich auch persönlich zu Recht, weil ich aufgrund meiner psychischen Schwierigkeiten den größten Teil meiner Arbeitszeit damit beschäftigt war, meine Arbeitsunfähigkeit vor Kollegen und Chefs
zu verstecken. Danach gings abwärts, zuerst kam private Insolvenz, klar, Kreditkarten mit regelmässig wachsendem Kreditrahmen immer bis zum Anschlag ausgereizt; das ging gut, solange regelmässiges Einkommen floss. Dann schnell nicht mehr. Private Insolvenz - befinde mich mitten in der 7-jährigen "Wohlverhaltensphase" - und schliesslich der Horror mit Hartz IV. Aus letzterem bin ich seit 2006 wieder raus, Knast oder Arbeitslager sind vermutlich auch nicht unangenehmer. Aber das Girokonto, aktuell sind da noch 57 Euro Rest drauf, auf Guthabenbasis, vom Insolvenzverwalter überwacht, begleitet mich erst mal die nächsten Jahre, mehr als knapp 1000 Euro Einkommen lassen sie mir nicht.

Aber zum Eigentlichen: ich war vor zwei Wochen bei einem Lexus-Händler gewesen , um mir die Oberklasse anzusehen ( die LS ist der gleiche Level wie der 7er BMW oder Mercedes S-Klasse ), und ich wollte gerne mal das Gefühl haben, in einer Luxuslimo dahinzugleiten. War auch alles gut gegangen, ich hatte mich in Schale geworfen, der Verkäufer strengte sich an, und bot mir zum Schluss nicht nur ne Probefahrt in dem LS 600 an, sondern auch im IS F , einem Sportwagen, vergleichbar dem BMW M3, weil mich der auch begeistert hatte. Schön; ich kämpfte schon seit Tagen mit mir, um anzurufen und einen Termin auszumachen. Der typische innere Krawall blockte mich: "Du bist ein Betrüger", "Du bist böse", "Du bist ein schlechter Mensch" Die ganze Orgie von Schuld rauf und runter halt, wie ich es seit frühester Kindheit gewohnt bin, mit dem Unterschied seit einiger Zeit halt, dass ich mich davon nicht mehr so leicht unterkriegen lasse; denn letzlich ist das nur eine Meinung eines zemlich tyrannischen Teils von mir.

Heute nachmittag endlich zum Anruf durchgerungen, mache Termin aus, da verlangt der Typ ganz unerwartet neben Führerschein und Ausweis auch eine Kreditkarte oder EC-Karte zwecks Sicherheitsleistung. Peng. Mit Letzterem hatte ich in meiner Naivität nicht gerechnet. Wenn ich zum Masstab nehme, was Autovermieter für Luxusfahrzeuge als Kaution verlangen, dann reden wir hier von vielleicht 2000.- oder 3000.- Euro. Das war's für's Erste mit dem Traum; wär mir ohnehin peinlich gewesen mit ner EC-Karte der Sparkasse aufzulaufen.
Damit riecht man wirklich nicht nach Geld....

Pool

Zur Zeit habe ich einen leichten Durchhänger, und davor fürchte ich mich, ich hab Angst, dass Zeiten, wo ich keine Aktionen starte, wo ich absolut an meine Grenzen und darüber hinaus muss, mich in meinen alten Trott zurückwerfen und ich wieder dahin vegetiere, ohne persönlichen Gewinn. Ich muss mich zwingen, meinen Arsch hochzukriegen, auch wenn das öfter mal eine Quälerei ist.

Auf dem Dach des teuersten Luxushotels der Stadt gibt es einen Swimmingpool, mit einem fantastischen Blick auf die Altstadt ringsherum. Bereits im Winter hab ich mir vorgenommen, dass ich, wenn`s draussen warm und schön ist, dort mal ne Runde schwimmen gehen und am Pool flaggen will, idealerweise bei Sonnenuntergang.
Die kleine Schwierigkeit (abgesehen von meinen ganz grossen, seelischen, Angst, Minderwertigkeitsgefühl - "Du hast kein Recht dazu!"- natürlich) , angeboten wird das nur für Hotelgäste (das billigste Zimmer so ab 400.- Euro/Übernachtung) und ich möchte den Spass zum Nulltarif. Sag mir keiner, was Stress bedeutet.
Seit bestimmt 2 Wochen schieb ich die Aufgabe vor mir her, weil ich mich drücken möchte.

Dienstag, 19. Mai 2009

Der Geruch von Angst

Ich stelle mir vor: der kalte Geruch der Angst ist die Fährte, die mein inneres Raubtier auf die Spur seiner Beute führt. Je kälter und eindringlicher der Geruch, je grösser die Angst, desto fetter die Beute. Ja, die Intensität der Angst ist geradezu ein Maß für die Belohnung, die lockt.

Freitag, 15. Mai 2009

Audi R8

Vorgestern während meines Dienstes am Airport fiel mir der neue Audi R8 5.2 FSI , mit 525 PS (blau mit silberfarbernem Sideboard); er stand gegenüber dem Showroom von Audi Marketing und hatte eine Zulassung. Hmm, mit dem jetzt ne Runde um den Block drehen, tät mir ja schon reichen, wenn ich nur Beifahrer wäre. In München steht der sicher so schnell nicht bei einem Händler für Probefahrten zur Verfügung und bis ich da den Verkäufer so weit gebracht hab, dass der für mich so ein Fahrzeug aus dem Werkspool heranschafft ...
Blöderweise trug ich die , na ja , etwas schäbige Dienstuniform, nach Geld riecht man damit nicht gerade. Aber da ich von ner Kollegin erfuhr, dass man am Wochenende davor ein halbes Dutzend dieser Fahrzeuge für die Presse herangeschafft hatte, war Eile geboten. Ich marschierte also rein, sagte, dass ich mir das Auto gerne mal ansehen würde, da verwies man mich auf ein rotes Exemplar , das gut versteckt , im Ausstellungsraum stand. Eine junge Dame entsperrte das Fahrzeug für mich und ich gönnte mir 15 Minuten im Fahrersitz. Überlegte fieberhaft, wie ich ich meinem Ziel näher kommen könnte. Nachdem ich wieder ausgestiegen war, und ausgiebig die Muster für Farbkombinationen für die Aussen- und Innenausstattung studiert hatte(Demonstration von Begeisterung und Kaufinteresse), fragte ich so lässig wie bei meiner Nervosität nur möglich, ob ich bzw ein Werksvertreter mit mir mal ne Runde um die Flughafengebäude drehen würde; weil es würde ja vermutlich doch ziemlich lange dauern beim Händler (s.o.) und jetzt stünde doch grade ein zugelassenes Fahrzeug hier. Antwort: als Marketingabteilung bieten wir keine Probefahrten für
Privatpersonen an, dafür sei der Handel zuständig ( das wusste ich bereits vorher), ausserdem werde das Objekt in Kürze verladen und ins Werk zurückgebracht. Tja, schade.

Mir fiel als nächster Schritt ein, den Geschäftsführer zu verlangen, denn selbst wenn es policy ist, keine Probefahrten zu offerieren, sollte dessen Kompetenz es doch erlauben, für schlappe 8 oder 10 Kilometer ein Auge zuzudrücken, zumal wenn ein Mitarbeiter die Karre bewegt.
Ich tat's nicht ; mangelnde Zeit wäre zutreffend, aber eigentlich vorgeschoben. Das letzte Rest Coolness dafür fehlt mir momentan und das muss ich mir erarbeiten.

Aber ok. Vor einem Jahr, hätte ich schon einen Riesenkloss im Hals gehabt, überhaupt in die Räume reinzugehen, möglicherweise hätte ich mich noch nicht mal zu fragen getraut, ob ich mich in den R8 reinsetzen darf, wohingegen ich mich heute sofort beim Geschäftsführer beschweren würde, wenn ein Mitarbeiter die "Unverschämtheit" besässe, mich nicht in das ausgestellte Fahrzeug sitzen zu lassen. Vielleicht wär ich letztes Jahr in einem Anfall von Kamikaze-Mut ( hab ich manchmal) reinmarschiert und hätte mit nervöser, halb verständlicher Stimme, und auch stotternd nach der Fahrt gefragt: mit Folgen, die auf der Hand liegen; schon der Empfang hätte mich kalt lächelnd abgebürstet.

Ich habe eine Chance erkannt und unmittelbar ergriffen. Darin besteht der Erfolg meiner Aktion. Früher hätte ich vom Erkennen der Chance bis zur Umsetzung mehrere Tage gebraucht ( begleitet von wachsender Nervosität, Selbstzweifeln und natürlich Schuldgefühlen). Und - ich habe den nächsten Schritt erkannt (zum Geschäftsführer). Vor einem Jahr wär der, wenn ich ihn überhaupt als solchen gesehen hätte, weit ausserhalb meiner Verhaltensmöglichkeiten gewesen( Autoritätsperson, Angst, Stottern statt erforderlicher Selbstsicherheit)

Sonntag, 15. März 2009

Rückblick

Im Intro hatte ich geschrieben, dass ich unter sehr starken sozialen Ängsten gelitten habe (und natürlich immer noch leide, aber in geringerem Maße). Besonders bei Fremden dauert es sehr lange, bis ich auftaue. Ich bin lange sehr zurückhaltend, manche interpretieren das asl Desinteresse oder auch Arroganz. Aber ich brauche Zeit, um die betreffende Person zu beobachten, um sie auf ihre "Gefährlichkeit" mir gegenüber einschätzen zu können. Ich möchte mir keinesfalls eine Blösse geben, halte sozusagen mein Visier runtergeklappt, damit man mir keine Schmerzen zufügen kann. Das ist die zentrale Erwartung meinen Mitmenschen gegenüber, Verletzungen, Herabsetzungen. Es fällt mir schwer zu glauben. andere könnten mir wohlgesonnen sein und sich freundlich verhalten.
Das ist allenfalls ein theoretischer Gedanke. Aufgrund dieser Erwartung war mein Einzelgängertum und mein Zurückgezogensein psychologischerweise die weit angenehmere Variante, noch dazu wo mir das Gefühl von Einsamkeit fremd ist, so merkwürdig sich das anhören mag. Heute möchte darauf eingehen, wie ich einen erfolgversprechenden persönlichen Ansatz gefunden habe, diese Ängste zu reduzieren.
Letzes Jahr habe ich nach einer staatlichenÜberprüfung Zugang bekommen zum Sicherheitsbereich unseres Flughafens. Ich jobbe dort nebenbei ein bischen. Die Fliegerei hat mich schon immer sehr interessiert und ich bin ein großer Luftfahrt-Fan. Natürlich wollte ich mir die Flugzeuge auch von innen ansehen. Aber dazu muss man fragen, und zwar den Kapitän eines Fliegers, denn der ist der Chef und hat die Entscheidungsbefugnis. Aber heutzutage stehen bereits vor den Fliegern oft Sicherheitswachen, die man auch erst mal erfolgreich passieren muss, und da die natürlich erst mal mißtrauisch sind, weil ich nicht zum Personal gehöre, das den Flieger abfertigt, bedeutet schon das Stress. Es gibt mehrere Faktoren, die für mich eine Rolle spielen, wenn ich in eine Maschine will, positive und negative. Positiv ist , dass ich mich in der Materie ein auskenne und den Piloten sinnvolle Fragen stellen kann. Das hilft schon mal den Kontakt zu strukturieren (Fragen möglichst vorher gut überlegen und bereithalten), das Thema
ist natürlich auch klar festgelegt, im Gegensatz zu einer Zufallsbegegnung mit Fremden in der U-Bahn, wo mir kaum mehr einfallen würde, als übers Wetter zu reden, oder dümmer, "in welche Richtung fahren Sie?". Das Negative ist, ich muss zwei oder drei Fremde unmittelbar hintereinander ansprechen , mich vorstellen (gewaltiger Stress, Herzklopfen, Beklemmung, sogar Stottern) und um Erlaubnis bitten, wobei ich Ablehnung als Demütigung empfände (noch mehr Angst). Bereits die kurze Vorstellung empfinde ich aufgrund meines geringen Selbstwertgefühls in der Situation als grosse Qual.Und nicht zuletzt haben Piloten für mich einen hohen Status , ich empfinde sie als Autorität, so lächerlich sich das anhört; und mit Autoritäten habe ich immer schon arge innere Probleme gehabt. Einerseits bin ich im Grunde nicht bereit ihren höheren Status anzuerkennen, andererseits verlange aus Angst genau das nach aussen hin von mir. Eine Art innere Rebellion. Lange Zeit z.B. hatte ich Probleme den Doktor-Titel vor den Namen mich behandelnder Ärzte zu setzen, also vermied ich so gut es ging die Nennung ihres Namens. In der Arbeit waren mir meine Vorgesetzten grundsätzlich zuwider, in der Regel hab ich hintenrum schlecht und geringschätzig über sie geredet, und den direkten Kontakt so gut es ging vermieden.

Wenn es meine Dienstzeit also zuliess habe ich unter der beschriebenen Faktorenkonstellation mich Fliegern genähert und sie betreten, mich mit dem Personal unterhalten, aber unter einem gewaltigen Druck, ich habe es gehasst, trotz allem Interesse. Mehr als zwei oder drei Flugzeuge konnte ich nie besuchen. Der Psychostress war einfach zu gross, es zeriss mich fast, immer wieder Fremde kontaktieren, dabei so einen so souveränen Eindruck machen wie möglich. Und dann auch noch Fragen stellen, nachfragen, ein paar Sätze wechseln. Davor wars fast immer wie die leibhaftige Hölle, danach war ich zwar psychisch komplett erschöpft, und musste ein paar Tage oder länger "Pause" machen, bevor das nächste Abenteuer unternahm. Aber ich hatte das Gefühl, ich mache Fortschritte, ich bin erfolgreich im Kampf gegen meine Angst vor Menschen, die mich bisher immer so gelähmt hatte und zum Nichtstun zwang. Das war sehr ermutigend.
Allerdings waren die Folgen dieser Aktionen stets Selbstzerfleischung, denn da war eine innere Stimme , die mir immer wieder sehr heftige Vorwürfe machte: Du darfst das nie mehr wieder tun, Du bis böse. Du belästigst andere Menschen und störst sie bei der Arbeit, bloss zu deinem Privatvergnügen. Du hast keinerlei Recht sowas zu tun. Und das trug erheblich zu meinen Erschöpfungszuständen bei. Es gab Tage, da konnte ich danach nichts anders als auf dem Bett leigen und vor mich hindösen, so fertig war ich von mir selber.

Freitag, 13. März 2009

Der eingebaute Ideengenerator

weil der sich gerade mit einem neuen Vorschlag, oder sollte ich besser sagen Auftrag, gemeldet hat.
Ich halte mich nicht für einen kreativen Menschen, aber ich habe hier und da nützliche Einfälle.
Im Gegensatz zu Ideen oder Tips die von aussen kommen, sind diese auf mich zugeschnitten, und haben oft eine gewisse Faszination eingebaut. Und da es mir besonders um die Überwindung innerer Widerstände geht, ist dieser Nebeneffekt hilfreich bezüglich meiner Motivation. Ich habe in meinem Leben tonnenweise Selbsthilfebücher und Psychoratgeber gelesen; kann mich aber nicht daran erinnern, wann ich jemals praktische Ratschläge, Handlungsanweisungen, Übungen befolgt hätte. Sie waren langweilig, erschienen mir als schwer umsetzbar, auch wenn das Konzept dahinter
durchaus Sinn hatte. Wenn man Angst überwinden will, dann gibts nur einen Weg: mittendurch. Und sich durchzupeitschen ist oft schon qualvoll genug; wenn man, ausser der erfolgreichen Selbstüberwindung aber unmittelbar noch ein Leckerli bekommt sozusagen, dann hat man zusätzlichen Treibstoff. Ausserdem fliegt einem in der Regel die Idee genau dann zu, wenn man bereit und fähig ist, die Herausforderung erfolgreich anzugehen, ganz unabhängig davon wie schwach, überfordert oder verängstigt man in seiner Fantasie anfangs sein mag. Und daher ist so ein innerer Tipgeber schon eine recht praktische Sache.

Also der Einfall, den ich grade hatte, und der zur Umsetzung ansteht ist: In einem Sterne-Restaurant essen gehen. Gibts ja genug zur Auswahl in unserem Dorf. Viele werden denken, ist doch einfach, da war ich schon öfter, was ist daran schwierig?
Für mich ist es eine ganz ordentliche Herausforderung: ich kann grade mal ne Tüte Pommes bei Burger King unfallfrei ordern, und ich waren schein mal beim Ochsenwirt in Zossenhausen Spätzle essen. Das ist so ziemlich alles, was ich an Vorkenntnissen und Erfahrung habe. Z.B. habe ich keine Ahnung , wie man sich drin unauffällig benimmt (Angst michvor anderen Gästen und dem Personal zu blamieren), ich haben keinen Schimmer, wie , wofür und in welcher Reihenfolge man welches Besteck benutzt.
Ich sehs als Herausforderung, noch hab ich keine Befürchtung , dass es mir den Angstschweiss auf die Stirn treibt, wenn ich in der Situation bin.
Datum und location hab ich noch nicht festgelegt, weil vorher noch andere Aufgaben anstehen.

Intro II

ich hatte immer sehr große Ängste vor meinen Mitmenschen und hab lange zurückgezogen als Einzelgänger gelebt, so lange ich regelmäßig gearbeitet habe, war ich darauf bedacht, möglichst unbemerkt und unbehelligt als Spezialist in einer Nische zu existieren. Geselligkeit interessierte mich nicht und Karriere war ein abstoßender Gedanke; dennoch hatte ich mit je ein , zwei Kollegen immer guten Kontakt, und kam mit anderen , sofern beruflich erforderlich zurecht, wenigstens solange sie nicht die Tendenz hatten mich geringzuschätzen. Gegen Ende 2002 wurde ich "Opfer" einer Entlassungswelle und verlor damit die einzige funktionierende Säule in meinem Leben, Privatleben mit Freunden, Geselligkeit und Ausgehen gab's ja nicht. War mir viel zu anstrengend, menschliche Kontakte waren und sind auch jetzt noch tendenziell keine Quelle von Freude und Wohlgefühl, sondern überwiegend stressbeladen, mühevoll, weil statt halbwegs entspannt ich selber sein zu können, bin ich aus Angst und wegen geringem Selbstwertgefühl gezwungen, eine konsistente Fassade aufrecht zu erhalten; wer will schon was mit einem kaputten Psycho zu tun haben. Das galt schon vor der Arbeitslosigkeit und mit wem sollte ich mich danach überhaupt austauschen können, ausser Psychiater und Therapeuten?!
Zum Absturz bei trug auch die folgende Insolvenz; klar Kreditkarten waren gewohnheitsmässig über die Jahre bis zum Limit ausgereizt worden. Schliesslich landete ich in der Hölle von Hartz IV. Seit Ende 2006 schlag ich mich mit Teilzeitarbeit, Billiglohn-Selbständigkeit u. dgl. durchs Leben. Aber, auch wenn ich ungefähr in Höhe Sozialhilfe-Niveau existiere, bin ich zufrieden mit meinen finanziellen Verhältnissen. Nicht dass ich nicht ein höheres Niveau anstreben würde, ich fühle mich nicht arm, obwohl ich das objektiv gesehen bin. Dieser Hinweis ist wichtig zum Verständnis später folgender Tagebucheinträge, denn meine Handlungen zur Überwindung sozialer Angst und Unsicherheit hatten die letzten 6 bis 8 Monate sehr viel mit Luxus zu tun.

Donnerstag, 12. März 2009

Intro

Hier schreibe ich über meine persönliche Entwicklung, insbesondere geht es um die Protokollierung meines Weges gegen chronische Angst und Schuldgefühle.
Der Hintergrund: ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der wir Kinder nicht erzogen sonder aufgezogen wurden in ähnlichem Sinne wie man Nutztiere hält. Oberste Gebot war "Brav sein" , d.h. Gehorsam, still verhalten, solange man nicht gebraucht wird. Obendrein war mein Verhalten für meinen jähzornigen Vater eigentlich immer falsch, d.h. war ein Verhalten "böse", konnte leicht dessen Gegenteil ebenso mit diesem Attribut belegt sein. Meine allgemeine Strategie dagegen war Rückzug, Schweigen (Bravo!, Kind macht keinen Lärm und bewegt sich nicht)und chronische Schuldgefühle; klar, wenn im Grunde alles falsch ist, was bleibt einem noch übrig, als sich möglichst tief in eine Höhle zu verkriechen?! Ich habe jahrzehntelang gekämpft, alle Arten von Therapien und was weiss ich alles gemacht und unternommen - und bin immer mehr oder weniger gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Der Lebenserfolg war entsprechend bescheiden. Bis ich vor etwa einem Jahr meinen ganz persönlichen Dreh gefunden hab, wie ich mich aus meinem Loch herausarbeiten kann. Das ist der Hintergrund und in diesem Blog schreibe ich über meine Aktionen zur Überwindung meiner Ängste und Schuldgefühle. In erster Linie geht es also um Praxis und dort wo nötig um meinen Bezugsrahmen. Es werden sich sicherlich ein paar Leser finden, die sich angesprochen fühlen und die möchte ich ermutigen, andere mögen meine Einfälle originell finden, sie stammen sicher nicht
aus einem Psycho-Lehrbuch.