Donnerstag, 11. März 2010

Annäherung und Blickkontakt

Mein Ziel ist es, soviel meiner Ängste und Schuldgefühle bezüglich Frauen nonverbal
abzubauen; ich möchte mich in unmittelbarer Nähe für mich attraktiver unbekannter Frauen wohl und entspannt fühlen; das soll zur Normalität, zur Gewohnheit werden. Bevor
ich systematisch anfange sie anzusprechen sollen möglichst viel innerer Druck abgebaut werden. Ohnehin kursieren ja Zahlen, wonach über 90 Prozent der Kommunikation zwischen
Menschen nonverbal ist, die sprachliche Verständigung also einen geringen Anteil hat.
Warum also nicht konsequent auf diesem Wissen aufbauen?!
Früher bin ich stets weggelaufen, und habe die Gegenwart schöner Mädels gemieden, weil
ich mich selber nicht ausstehen konnte, und wie selbstverständlich annahm, andere müssten mich auf ähnliche Weise sehen. Ich wollte damit einer erwarteteten Ablehnung oder gar Verurteilung zuvorkommen, selbst bei Fremden, mit denen ich sowieso keinen Kontakt hatte.

Ein Baustein der Kontaktaufnahme, Blickkontakt, funktioniert mittlerweile im Prinzip
ganz gut, wenngleich aus meiner Sicht der Augenkontakt zwischen Mann und Frau Stoff für ein fettes Buch bietet und es noch jede Menge auszutesten gilt für mich.
Was ich mittlerweile, nach etwa einem dreiviertel Jahr Üben kann, ist, einer Frau, die mir gefällt, deutliches Interesse zeigen und mich dabei quasi selbst zur Zielscheibe zu machen. Denn nach wie vor fühle ich mich unnattraktiv, vor allem wegen meiner Glatze und vermeide deswegen, in spiegelnde Flächen zu sehen. Ich brauche aus diesem Grund für meine Übungen eine Aufwärmphase von ein bis zwei Stunden, bis ich eben soviel positives Feedback bekommen habe, dass ich mich selbst besser annehmen kann. Ausserdem muss ich jedesmal zusätzlich gegen alle meine inneren Verbote ankämpfen, die ein Ausleben meines erotischen Interesses unterbinden wollen: "Das ist böse!", "Du schadest Frauen!", "Du hast kein Recht dazu!", "Du machst Dich lächerlich!" usw.

Der zweite Baustein ist die Bewegung und aktive Annäherung. Bisher hab ich mich in der Regel an einem Ort quasi passiv hingestellt und versucht Blicke einzufangen, von denen, die grade zufällig vorbeikamen oder sich in meiner Nähe aufhielten. Auf Dauer
war das unbefriedigend, denn oft hielten sich die interessantesten Frauen am anderen Ende der Haltestelle auf.
Die Fortschritte waren aber bisher natürlich trotz der Einschränkung sehr deutlich. Vor einem dreiviertel Jahr, als ich anfing, nahm ich weibliche Blicke oder Interesse gar nicht war, es existierte nicht, oder ich interpretierte dies anders, als neutral oder wie auch immer, jedenfalls nicht zu meinen Gunsten. Nun merke ich immer deutlicher, wenn Frauen sich für mich interessieren, bzw auf mich reagieren. Teilweise nervt mich das auch mehr oder weniger, denn vielfach sind es Frauen, die ich nicht attraktive finde, zu alt, zu dick, zu hässlich. Früher hätte ich darauf (innerlich) wütend reagiert, weil ich es fälschlicherweise als ein Urteil über mich und vor allem mein vermeintlich unattraktives Äusseres gewertet habe nach der Logik: dicke hässliche Frau interessiert sich für mich, ALSO kann ich nur dicke hässliche
Frauen kriegen! Ein grösserer Irrtum, wie ich mittlerweile rausgefunde habe: Frauen sehen Männer gnaz anders als wir Männer sie; wenn sich dicke, hässliche, alte Frauen für mich interessieren, dann interessieren sich auch junge, attraktive, schlanke Frauen für mich. Schlecht wärs demzufolge nur, wenn sich gar keine alten, hässlichen, dicken Frauen für mich interessieren würden!
Mal ganz drastisch ausgedrückt.
Nerven tun mich die unerwünschten Damen derzeit meist dann, wenn sie sich irtümlich und von mir unbeabsichtigt angesprochen fühlen. Ich betreibe meine Übungen ja bisher vorzugsweise ( auch wegen des langen kalten Winterwetters) in unterirdischen Grossstadtbahnhöfen, die meist sehr stark bevölkert sind. Da geraten dann immer wieder Leute ( auch Männer) in die Blickachse, die mich mit einer interessanten Frau verbindet. Tja! Oder, auch typisch weibliches Phänomen: ein Mann, den andere Frauen
interessant finden , ist fast automatisch genau aus diesem Grund für andere Frauen auch attraktiv. Dann kanns leicht passieren, dass sich zwei, drei oder gar vier Verehrerinnen um mich herum tummeln, während ich in Wirklichkeit mit einer anderen beschäftigt bin .... Dann fühl ich mich nicht geehrt, sondern, im Gegenteil, beobachtet und überwacht. Ein Gefühl, was ich hasse; eines meiner Hauptprobleme ist ja gerade, dass ich nicht gesehen werden will ( mit all meinen Fehlern und Lastern, scheinbaren natürlich), wie ich wirklich bin, weil ich dann Angst habe von anderen verurteilt zu werden dafür. Mein Verstand sagt mir zwar, das ist Kappes, hilft mir aber derzeit wenig.

Zweiter Baustein Bewegung also; die fällt mir sehr schwer, oft schlag ich einfach Wurzeln an der Stelle, wo ich mich hingestellt habe, und je länger ich dastehe, desto negativer werden meine Gedanken (es kommen immer mehr gremlins, wie ich sie nenne,
die mich attackieren). Ständige Bewegung ist also derzeit eines meiner obersten Gebote ( fast wie für einen Boxer, natürlich hample ich nicht rum, das wäre extrem unmännlich, sondern ich gehe nach ein paar Minuten Stehen weiter zu einer anderen Stelle). Und falls ich in die alte Gewohnheit zurückfalle, fahre, steig ich zur Not in die nächste Bahn ein, und lasse mich wenigstens bewegen.
Bewegung hilft dabei, positiv zu bleiben im Kopf, und hält die Abwärtsspirale negativer Gedanken auf.
Das wichtigste an der Bewegung ist letzlich aber natürlich die Annäherung an ein Objekt der Begierde. Das finde ich bis jetzt höllisch schwer. Oft verurteile ich mich als stalker; ich schimpfe mit mir, sage mir, dass Frauen, grade die jungen attraktiven mich ablehnen oder mir für mein Verhalten sogar böse sind und agressiv
auf mich reagieren würden. Klar, wenn man im Grunde Angst hat, dass einem der Kopf abgerissen wird, dann ist die Angst und die Bewegungsstarre schon ein bischen verständlich. Im ersten Schritt verlange ich von mir lediglich auf eine interessante Frau zuzugehen und mich in sozial angemessenem Abstand hinzustellen, ohne Blickkontakt; ganz so , als wär ich ein zufälliger Fahrgast, der sich halt an ner Stelle positioniert, bei der er später beim Austeigen einen möglichst günstigen Weg hat ( was ja sehr viele tun); also nix Aufälliges. Ähnliches tue ich auch bei Gelegenheit in Geschäften, z.B. in Buchhandlungen; in grossen Buchhandlungen hier gibt es Sitzecken zum Schmökern, ich schnapp mir ein Buch und setzt mich zu nem attraktiven Mädel, wenn der Platz neben ihr frei ist. Tue natürlich vollkommen
desinteressiert, bzw so, als wäre ich sehr an meinem Buch interessiert. Gleichzeitig
versuch ich mich möglichst zu entspannen, und dem Reflex zum Wegrennen entgegen zu wirken. Da ich auf der anderen Seite aber mittlerweile über den Blickkontakt eine Menge positives feedback von Frauen bekommen habe, fühle ich mich gleichzeitig nicht mehr so wahnsinnig abstossend, wie ich mir früher eingeredet habe; die Angst ist also deutlich geringer. Was ich anstrebe, ist mich in Gegenwart von atraktiven Frauen
immer entspannter und wohler zu fühlen, es als DIE Normalität anzusehen, statt wie bisher als etwas Verbotenes, Böses.

Der Folgeschritt, und da stehe ich mittlerweile am Anfang, mit ersten Erfolgen, ist die Kombination von Blickkontakt und Annäherung, wie oben beschrieben. Womit ich bisher auch Probleme habe , ausser den oben geschilderten("verboten", "böse", "verdienst Du nicht" etc) ist die Zwangslogik im Verhalten, das ich mir auferlege; also, wenn ich schon mit Blickkontakt Interesse zeige, wenn ich lächle(was noch ne grosse Baustelle ist, da geht aus Angststarre noch so gut wie nix), wenn ich hingehe, DANN muss ich die Frau auch ansprechen. Das will ich nicht, ich will systematisch und analytisch vorgehen, und zu dem Zweck versuch ich mir klar zu machen, dass ich das Recht habe zu üben, so viel ich will, und dass ich keinesfalls Frauen ansprechen muss, wenn ich nonverbal Interesse demonstriere.

Nachtragen muss ich noch, dass ich mich im Schwierigkeitsgrad des Blickkontaktes
natürlich gesteigert habe. Mitterweile bevorzuge ich definitiv junge Frauen auf Level 8 bis 10 auf einer Skala von 1 bis 10, was das Aussehen betrifft( bildlich gesprochen also, alles Richtung Playboy-Ebene). Anfangs
war ich schon ganz aufgeregt und happy, wenn sie bloss jung waren oder bestenfalls mittelmässig aussahen. Natürlich steigt der Angstpegel auch mit der wahrgenommenen Attraktivität. So hab ich ein schönes Instrument, meine Ängste sukzessive abzubauen.

Oft muss ich stundenlang hart mit mir kämpfen, um Spiel zu kommen. Es funktioniert aber in aller Regel mit der entsprechenden Disziplin. Sehr wichtig ist mir,meine Übungen, die natürlich immer jenseits meiner Komfortzone liegen, so zu definieren, dass Erfolge nur von mir, nicht aber von der Reaktion der Frauen abhängig sind.So liegen Fortschritte erst einmal auschliesslich bei mir. Mein Ego ist bislang aufgrund meiner Biographie sehr verletzlich, und darauf nehm ich Rücksicht. Ich bin überzeugt, dass ich auf diese Weise sehr weit kommen , massive Ängste abbauen kann, ohne das Risiko, quasi einen bösen Schlag ins Kontor zu kriegen, der mich wochenlang
an mir verzweifeln lässt, Diese Chance werd ich niemandem geben. Das ist auch nicht nötig.
Kürzlich hatte ich einen ziemlich depressiven Tag, ich fühlte mich kraftlos, und nix schien zu funktionieren. Ich erlaubte mir ausnahmsweise, mein Training abzubrechen,beschloss noch kurz zu Aldi einkaufen zu gehen. Auf dem Rückweg stand nahe der Bahnsteigkante eine süsse Blondine, so Anfang 20. Ich stellte mich fast ohne zu zögern sichtbar vor sie, direkt an die Kante, ca 1,5 m entfernt, in ihr Blickfeld, exakt entsprechend meiner Anforderung für die aktuelle Übung. Nach einigen Sekunden drehte ich meinen Kopf leicht in in ihre Richtung ( nicht frontal)
und schaute in ihre Augen. für einige Sekunden. Sie hats natürlich klar registriert
erwidert meinen Blick aber nicht (was,wie ich gelernt habe, nicht negativ ist); sie hat die Stöpsel ihres mp3 players im Ohr, plötzlich dreht sie sich um, und geht in die Gegenrichtung weg. Mein Ego stöhnt schon vor Schmerzen ( "sie hat was gegen mich") , und, nach so ca 5m dreht sie sich um, und kommt zurück, und stellt sich wieder mit Blickfeld zu mir wieder ca 1,5 m schräg neben mich, wieder ohne mich anzusehen, und harrt der der Dinge, die da kommen. Ich nenne das die Aufmerksamkeitshaltung. Diese Haltung nehmen viele Frauen ein, wenn ich sie ansehe.
Ich nehme an, sie warten gespannt darauf, was als Nächstes kommt ( und ich könnt ihnen verraten , rein gar nix *LOL*). Mal sehen, wenn ich soweit bin, dass ich die Mädels danach fragen kann. Ich interpretiere diese Körperhaltung jedenfalls für mich positiv, auch wenn wie gesagt, zunächst einmal kein Blickkontakt zurückkommt. Denn die Alternative bei Angst/Ablehnung etc, könnte ja ohne Weiteres ein Wegdrehen, Wegsehen oder gar Weggehen sein; Platz dafür ist jede Menge vorhanden. Ich vermute, es zeigt grundsätzlich ein Interesse an von ihrer Seite, demonstriert aber gleichzeitig, dass die Situation für sie ungewohnt ist; immerhin steht ihnen ein Bruce Willis-Typ gegenüber, der auf die Mitte Fünfzig zugeht und ähnlich wenig Haare hat wie der Schauspieler, dafür aber ne Intellektuellenbrille im Gesicht. Das müssen sie erst mal verarbeiten; daher scheint Abwarten und Beobachten besser, als gleich loszuflirten wie mit einem Gleichaltrigen. Das ist meine derzeitige Interpretation.

Gestern gelang mir der zweite Erfolg bisher, wieder an einer grossen stark frequentierten unterirdischen Haltestelle. Sah plötzlich ne sehr süsse Blonde an Bahnsteigkante; wie so oft zögerte ich, und befürchtete oder soll ich sagen hoffte schon(dann wär ich mein "Problem" losgewesen), sie würde in die grade eingefahrene S-Bahn einsteigen; sie tat mir aber wider Erwarten den Gefallen den Zug fahren zu lassen. Also Hingehen; hmmm, neben ihr stand ne Oma im Gespräch mit ner jüngeren Frau, parallel zum Gleis; das blonde Girlie kuckte blöderweise parallel zur Oma in die gleich Richtung und meine Aufgabe war es ja, mich deutlich nahe bei ihr in ihr Blickfeld zu stellen, so dass sie mich schnell wahrnehmen konnte. Ich hab einen Horror vor "Omas", denn meine war ein keifende, verbitterte alte Frau, die mir den Kopf abgerissen hätte, wenn sie gewusst hätte was ich da grade tat, und mit meiner verglich ich die alte Dame; die sollte also jetz hautnah miterleben, wie, neee. Ich hasse Zuschauer! Glücklichweise drehte sich Blondie kurz drauf in die Gegenrichtung, so das
ich das Problem umschiffen könnte, hart genug; ging also hin, stellte mich direkt neben die Oma, ca 1,5 m entfernt von meinem Zielobjekt und schaute ihr sofort in die Augen. Wow, der Wahnsinn, was für ein schönes Gesicht. Ich liebe schöne Gesichter, das Wichtigste bei ner Frau. Was für eine wunderbare Belohnung für meinen Mut. Im Prinzip verhielt ich mich gleich zu ihr, wie zu der Ersten. Sie reagierte vergleichbar, mit der Ausnahme, dass sie sich nicht umdrehte und weglief, sondern mich die ganze Zeit im Blickfeld behielt, ohne mich direkt anzusehen. Wer hierbei denkt, sie hätte gar nix registriert, liegt definitiv schief. Mittlerweile weiss ich durch alle meine Erfahrung, dass Frauen im Allgemeinen ein schier unglaubliches Blickfeld haben, und sehr schnell und empfindlich registrieren. Ich weiss, wann sie meine Blick bemerkt haben, und diese hat ihn auch bemerkt, fast unmittelbar mit meinem Erscheinen. Also auch hier wieder, abwartende, aufmerksame Reaktion, keineswegs negativ. Im Grunde aber nicht wichtig ( für mein Ego schon, klar), denn mein Ziel mit dieser Übung, mit der ich die nächsten Wochen jetzt arbeiten werde, ist: Hingehen zu einer Frau, die mir gefällt, wirklich gefällt, und Blickkontakt aufnehmen, also auch deutlich erotisches Interesse demonstrieren. Ein weiteres damit verbundenes Ziel ist, natürlich , wie oben beschrieben, meine Ängste nach und nach abzubauen, und mich in unmittelbarer Gegenwart von Superhotties wohlzufühlen.
War übrigens gestern ganz schön mühsam, ich kam nach Hause und war förmlich gerädert, so als hätte ich den halben Tag im Bergbau gearbeitet. Psychische Anstrengung macht auch platt. Heute relaxe ich erst mal.


Ach ja, ich war nach dem Erlebnis so aufgedreht, dass meine coole schlagfertige Seite
zum Vorschein kam ( ich liebe das!); zur Belohnung ging ich noch in einen Supermakt
und wollte mir ein Red Bull kaufen; wie ich vor dem Kühlschrank stehe kommt ein Päarchen ( schien jedenfalls zunächst so), ich steh da, sie sucht rum, mittlerweile hatte sich der Typ Richtung Kasse entfernt ( gehörte offenbar nicht zu ihr ) , sie streift mich am Ärmel und, sagt deutlich vernehmbar "ja, was nehmen wir den heute?" zu sich selbst. Die passende Antwort kam mir sofort in den Sinn: "ich würde was nehmen, was Frauen möglichst schnell flach legt!" ).

Ich freu mich schon auf die Zeiten, wo ich das dann wirklich ganz lässig sagen kann. Dürfte ziemlich aufregend sein!