Sonntag, 11. Juli 2010

Zur Motivation für meine Experimente

Einer meiner wichtigstens und höchsten Werte im Leben ist Freiheit (das ist nicht mehr modern, ich weiss); deswegen auch der Begriff im Titel meines Blogs. Freiheit von und Freiheit zu. Die meiste Zeit meiner Jugend und meines ganzen Erwachsenenlebens haben ich unter Unfreiheit gelitten. Das äusserte sich als Blockade und starke Kontakthemmung. Als ich mich zum ersten Mal verliebt habe, wollte ich unter keinen Umständen, dass das Mädchen dies erfährt; ich glaubte ich hätte dann vor Scham nicht mehr weiter leben können. Und auch als es das zweite Mal passierte, so mit 18 ungefähr, eine Schülerin aus der Parallelklasse. Mit ihr hatte ich zwar gelegentlich Kontakt; und mittlerweile glaube ich sogar , dass sie auch an mir interessiert war. Die Male aber, wo sie auf mich zugehen wollte, jetz im Rückblick gesehen, war ich ziemlich garstig und widerich zu ihr. Ich tat furchtbar cool, so als würde ich komplett über geschlechtlichen und emotionalen Dingen stehen , ich konnte nicht aus meiner Haut. Und auch während meiner bisherigen Erwachsenenzeit hatte ich immer grösste Mühe, vor lauter Angst, Schüchternheit, und vor allem Selbstverurteilungen Frauen kennzulernen("Sich für Frauen interessieren ist verboten, das ist böse", sagt ein tief verwurzelter Glaubenssatz in mir, den ich irgendwo vermutlich in der frühen Kindheit zu Überlebenszwecken, zum Selbstschutz, installiert hab (kann mich nicht an ein bestimmtes Ereignis erinnern diesbezüglich)
Meistens hab ichs wahrscheinlich eh nicht mitgekriegt, wenn eine Frau sich für mich interessiert hat. Und manchmal, besonders wenn sehr schöne Mädels darunter waren, bei denen ich hätte landen können, war ich doppelt gehemmt, weil ich nicht nur etwas Verbotenes getan hätte, sondern auch noch grosse Angst vor einem (öffentlichen ) Korb hatte. Also war meistens Nichtstun angesagt in bezug auf Frauen, schlicht damit ich mein inneres Gleichgewicht und meinen relativen inneren Frieden bewahren konnte.

Beide Kräfte sind nach wie vor da, aber mittlerweile habe ich ein Mittel dagegen gefunden, um ihre Wirkung nach und nach zu reduzieren. Darum wird es , zumindest indirekt auch, in diesem Blog gehen.
Positiv gewendet kann man meine Lebensumstände natürlich auch als Glück betrachten, nämlich als eine wichtige Grundlage und Motivation, sich intensiv mit den mich dominierenden Kräften auseinanderzusetzen und eine radikale Lösung (im Sinne von an den Wurzel angreifen) zu finden. Es geht mir nicht primär um Sexualität und Erotik, ich benutze dies nur mit als Motivation. Sex interessiert mich nicht , hat mich nie besonders interessiert, soweit es über die rein biologischen Triebkräfte, denen man natürlich unterliegt, hinausgeht. Hört sich vielleicht merkwürdig an, ist aber bei tatsächlich so. Sex bedeutet für mich in erster Linie Arbeit mit wenig Vergnügen; weil ich zuallererst darauf schauen muss, dass eine Frauch auch ein bischen Spass hat, und darauf hab ich offen gesagt keinen Bock. ich hab auch kein Interesse daran irgend was zu ändern.

Es geht mir auch nicht darum, eine Freundin zu finden und eine Beziehung zu beginnen;
ich lebe in einer Beziehung, die derzeit auf teils furchtbar schmerzhafte Weise für mich zerbricht; und so schnell denke ich garantiert nicht an eine neue.

Wenn es mir also nicht um Beziehung oder Sex geht, was dann? Es geht um die Freiheit, oder das Freisein von Blockaden, von Hemmschuhen. Ich möchte für mich die Möglichkeit erarbeiten, jederzeit, für mich attraktive und interessante Frauen, schöne Frauen, "Kleiderständer", auf denglisch Models, kennenlernen zu können und Kontakt haben und Kontakte pflegen zu können, wann immer ich will. Die Möglichkeit, das Freisein zu steht im Vordergrund, ob ich diese Freiheit, wenn ich sie mir einmal erarbeit habe auch nutze, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die Freiheit aber ist mir sehr wichtig, eines der allerwichtigsten Dinge im Leben, und ich möchte nicht sterben, ohne dieses spezielle Thema erledigt zu haben. Das macht es vielleicht auch für manche eher verständlich, warum ich mir soviel Zeit lasse, alleine um z.B. mit Blickkontakt zu experimentieren und später mit anderen körpersprachlichen Themen. Ich habe Zeit, ich bin neugierig und vor allem stehe ich nicht unter Druck. Ich möchte keine Frau kennenlernen, erst mal, ich benutze sie alle als Übungsobjekte.

Anders formuliert: ich möchte meine Eroberungskünste perfektionieren, ohne unbedingt Frauen näher kennenzulernen oder Freundschaften aufzubauen. Ich bin immer schon ein sehr unabhängiger Mensch gewesen, ich bin anpassungsfähig. kann in engen Beziehungen leben und genauso lange alleine sein; Einsamkeit ist immer ein Fremdwort gewesen für mich. Beziehungen können schön sein, aber ebenso das Alleinsein; ein tolle Voraussetzung für persönliches Wachstum, finde ich.

1 Kommentar:

  1. ich muss das jetzt mal schreiben, so sehr ich deine Geschichten im Blog liebe: Mit Eroberung hat alles, was du schreibst gar nichts, überhaupt nichts zu tun. Mit Freiheit auch nicht. Du erliegst da einer Selbsttäuschung.
    Wenn es dir um Eroberung geht, musst du auch dazu bereit sein. Du kannst nicht den ersten Schritt gehen und die nächsten kategorisch ausschließen. Dann ist es nämlich nicht mal ein erster Schritt. Das ist dann höchstens Kindergeburtstag, rosa Wattebällchen in deinem Kopf. Ich weiß, das ist es, was du willst. OK. Aber bring es nicht mit Eroberung, oder den Anfang von irgendwas durcheinander. Wenn du wissen, willst, wie Erobern geht, musst du das auch machen.

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