Donnerstag, 28. Oktober 2010

Was tun, wenn Blickontakt in Machtkampf ausartet?

Kürzlich war ich unterwegs, um Besorgungen zu machen, kam an ner U-Bahnhaltestelle an.
So 5m rechts von mir stand ein Bunny, optisch wirklich nicht zu verachten. Ich war zu der Zeit in Gedanken und nicht an Blickkontakt interessiert. Merke allerdings in den Augenwinkeln, wie sie mich ansieht, ich kuck zu ihr hin, sie kuckt weiter, stur, der Blick kam mir nicht sonderlich freundlich vor. Sie kuckt und kuckt, und mir war klar: das sieht ziemlich nach Machtkampf ausieht, was sie inszeniert. Hatte ich aber keinen Bock. Es war das zweite Mal innerhalb der letzten ca 15 Monate, wo ich das erlebte. Beim ersten Mal hatte ich nach der "Niederlage" zwar vorgenommen, dass mir das nicht wieder passieren würde. Aber irgendwie hatte ich keinen Bock weiterzumachen und drehte meinen Blick langsam weg. Die entschieden bessere Lösung wäre gewesen, ihr gelangweilt meine Zunge rauszustrecken oder vielleicht auch eine Grimasse zu schneiden, um die Spannung rauszunehmen und danach hinzugehen und sie zu fragen, ob sie ihre Tage hat oder dergleichen, weil sie mich so ansieht.

OK, ich war nicht darauf gefasst, und um ehrlich zu sein, muss ich mich erst an den Gedanken gewöhnen, einem fremden Menschen in aller Öffentlichkeit die Zunge rauszustrecken. Das ist definitiv auch ein Produkt innerer Freiheit.

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